12.12.25: Europa bereitet Cyber-Gegenangriff auf russische Waffenfabrik vor
Veröffentlicht am: 13.12.2025
von RFU News
Videobeschreibung:
✅ Schau auf unsere Website: https://www.rfunews.com/de
Wir haben heute wichtige Neuigkeiten aus Europa.
Hier breitet sich in den Hauptstädten, die jahrelang den russischen hybriden Druck hingenommen haben, ohne selbst angemessen zu reagieren, ein deutlicher Stimmungswandel aus. Russlands gezielte Eskalation treibt die Regierungen soweit, dass sie nun endlich geeignete Mittel vorbereiten, die dem Ausmaß des russischen Problems gerecht werden.
Europa hat genug. Die baltischen Staats- und Regierungschefs warnen, dass Russlands hybride Kampagne nun die Grundfesten der europäischen Sicherheit angreift, und hochrangige EU-Beamte betonen, dass der Block bereit sein muss, mit eigenen Cyberangriffen und Informationsoperationen zu reagieren. Der Wendepunkt liegt in der Erkenntnis, dass rein defensive Maßnahmen Russlands Verhalten nicht ändern.
Dies geschieht vor dem Hintergrund einer ständigen Zunahme russischer hybrider Aktivitäten. GPS-Störungen über dem Baltikum haben in den letzten Wochen mehrfach zu Umleitungen von kommerziellen Flügen geführt, unter anderem in der Nähe von Estland und Finnland. Versuche, Bahnstrecken zu manipulieren, zuletzt in Estland, haben Untersuchungen ausgelöst und die Besorgnis über koordinierten Druck verstärkt. Luftraumverletzungen aus Kaliningrad und dem Baltikum, oft kurz, aber gezielt, testen die Reaktionszeiten. Online verbreiten russlandnahe Accounts mit Millionen von Followern Geschichten, die das Vertrauen in Institutionen untergraben sollen.
Als Reaktion darauf richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die möglichen Auswirkungen einer Cyberoperation gegen das Industriezentrum Jelabuga. Experten beschreiben drei verschiedene Szenarien. Das erste, das als das wertvollste gilt, versucht, in das System einzudringen und dort verborgen zu bleiben. Dadurch erhält Europa Zugriff auf die genauen Spezifikationen und die Software neuer Shahed-Varianten und kann dieses Wissen mit der Ukraine teilen. So kann die Ukraine sofort Gegenmaßnahmen entwickeln, statt erst nach wochenlanger Untersuchung der Trümmer. Das verdeckte Eindringen in die Cybersysteme Jelabugas würde zudem Lieferwege und Lagerstätten aufdecken. Dies ermöglicht der Ukraine, Angriffe vorherzusehen und die Luftabwehr entsprechend zu positionieren sowie Startteams und Lager vor dem Drohneneinsatz ins Visier zu nehmen. Das zweite Szenario konzentriert sich auf die schleichende Beeinträchtigung der Produktion und Programmierung durch Malware. Kleine Ineffizienzen würden sich über die gesamten Zyklen summieren und die Produktion potenziell um Hunderte oder Tausende von Drohnen reduzieren. Malware in der Steuerungssoftware könnte zudem die Genauigkeit neuer Shahed-Modelle beeinträchtigen, sie leichter abfangbar machen oder ihre Fähigkeit einschränken, die komplexen Flugmanöver durchzuführen, auf die Russland zur Umgehung der Verteidigung angewiesen ist. Das dritte Szenario ist ein vollständiger Stillstand, bei dem die Betriebssysteme und Backups der Fabriken unwiderruflich gelöscht werden. Dies würde die Produktion nicht nur senken, sondern auf null reduzieren und Russland zwingen, die gesamte digitale Infrastruktur von Grund auf neu aufzubauen. Dieser Prozess könnte Monate dauern, bis die Produktionslinie überhaupt wieder anläuft, und noch viel länger, bis sie ihre vorherige Effizienz wiedererlangt.
Gleichzeitig erwägt Europa Cybermaßnahmen gegen Russlands Energieinfrastruktur mit Schwerpunkt auf digitalen Steuerungssystemen. Eine kurzzeitige Störung könnte den Durchsatz von Raffinerien für mehrere Tage um 5 bis 10 % reduzieren und die Pipelineplanung in mehreren Regionen verzögern. Eine längere Störung würde Exportengpässe an drei bis vier wichtigen Terminals verursachen und den Einnahmenfluss, der Russlands Staatshaushalt speist, verlangsamen. Da Energie für Russlands Stabilität von zentraler Bedeutung ist, erhöhen selbst geringfügige Störungen digitaler Systeme die finanzielle Belastung in einer ohnehin heiklen Phase, ohne die physische Infrastruktur zu beschädigen.
Europa prüft zudem Optionen, die auf Russlands Logistiknetzwerke abzielen, da das russische Eisenbahnsystem auf zentralisierter Routing-Software zur Koordination militärischer Ferntransporte angewiesen ist. Eine kurze Störung könnte prioritäre Transporte um 48 bis 72 Stunden verzögern, während eine umfassendere Störung die Transportkapazität zwischen Ost und West für mehrere Tage um 20 bis 25 % reduzieren könnte. Diese Verzögerungen haben rasche Auswirkungen: Einheiten müssen länger auf Nachschub warten, Rotationen geraten durcheinander und regionale Lagerbestände stimmen nicht mehr mit der Nachfrage überein.
…
Verantwortlich für Inhalt: RFU News











Schreibe einen Kommentar