Die EU hat sich auf einen gigantischen zinslosen Kredit von 90 Milliarden Euro geeinigt, um die Ukraine finanziell über Wasser zu halten, während das eingefrorene russische Vermögen vorerst unangetastet bleibt. Aber woher kommt das Geld? Die EU-Staaten, angeführt von 24 Ländern, nehmen gemeinsame Schulden auf, gesichert durch den EU-Haushalt.

Und mittendrin: Bundeskanzler Friedrich Merz, der große Versprechen gemacht hat, aber kläglich gescheitert ist. Er wollte das russische Vermögen nutzen, um die Ukraine zu finanzieren, und hat es als „einzige Option“ bezeichnet. Stattdessen: Gemeinsame Schulden, genau das, was er ablehnte.

Aber es bleibt nicht dabei: Auch beim Mercosur-Freihandelsabkommen mit Lateinamerika, das seit 26 Jahren verhandelt wird, gab es einen Rückschlag. Merz verkündete kürzlich, es sei „durch“ und alle 27 EU-Staaten einig. Doch in Brüssel wurde es verschoben, Widerstände aus Frankreich und Italien siegten. Merz‘ großspurige Ankündigungen? Wieder geplatzt.

Bei NIUS Live sprachen die stellv. NIUS-Chefredakteurin Pauline Voss und NIUS-Politikchef Ralf Schuler mit Moderator Alexander Kissler über das Thema.

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