Milliarden Masken vernichtet – Spahn rechtfertigt sich in Corona-Enquetekommission
Veröffentlicht am: 16.12.2025
von Epoch Times
Videobeschreibung:
Fragen rund um die teure und überdimensionierte Maskenbeschaffung in der Corona-Pandemie durch den damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn standen am Montag im Mittelpunkt der Sitzung der Corona-Enquetekommission im Deutschen Bundestag.
Geladen waren als Sachverständige, die Leiter der Beschaffungsämter des Bundes, Rechtswissenschaftler, die Sonderberichterstellerin zur Maskenbeschaffung, Dr. Margaretha Sudhof, ein Vertreter des Bundesrechnungshofes und der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
„Das Bundesgesundheitsministerium hat im Frühjahr 2020 für 5,9 Milliarden Euro insgesamt 5,8 Milliarden Masken eingekauft. Wir haben darin eine massive Überbeschaffung gesehen“, fasst Oliver Sievers, Mitglied des Bundesrechnungshofs, den Bericht seiner Behörde zusammen.
Der damalige Bundesgesundheitsminister Spahn verneint dies: „Wir mussten schnell handeln und entscheiden. Unter größter Unsicherheit und maximalem Druck.“
Denn auch Nichthandeln hätte Folgen gehabt, erklärte der CDU-Politiker. Wir hatten dabei 2 bis 3 Maximen. Eine war: Haben ist besser als brauchen. Effektivität geht vor Effizienz und Geschwindigkeit vor Perfektion. So ist das in einer Krisensituation. Und Schutz von Leben geht vor, koste es, was es wolle. Das war das gemeinsame Verständnis in der Bundesregierung.“
Das Enquetemitglied der Grünen Paula Piechotta ließ diese Argumentation nicht gelten: „Jens Spahn erklärt die gesamten Fehler dieser Zeit auch heute wieder. Immer nur mit dem Wort: Es war Krise. Egal, ob es darum geht, dass Milliarden von Ramschmasken beschafft wurden, dass das Logistikkonzept komplett in sich zusammengebrochen ist, dass Hunderte von Maskenhändlern bis heute in insgesamt Milliardenhöhe gegen den Steuerzahler klagen.“
Grund dafür war aus ihrer Sicht, dass die Verträge handwerklich „schlecht aufgesetzt“ waren.
Zudem kritisiert sie die hohen Maskenpreise, die damals gezahlt wurden: „Heute Morgen im Frühstücksfernsehen [hat Spahn| wieder behauptet (…), wir hätten im Schnitt nur einen Preis von einem Euro pro Maske gezahlt. Wir haben selbst außerhalb der Akutphase noch bis zu 7 Euro für Wuchermasken bezahlt.“
Laut Spahn war die damalige Ausnahmesituation schuld an den hohen Preisen: „Wir haben ein ganz, ganz vielen Stellen sehr erfolgreich beschafft. Gleichzeitig wollten alle auf der Welt das Gleiche. Das führt zu hohen Preisen, es hat zu Wildwest geführt.“
________________________________________________________________
Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus mit einem Abonnement, digital oder als Wochenzeitung: 👉 https://angebot.epochtimes.de/
________________________________________________________________
Wir freuen uns über rege, themenbezogene Diskussionen. Bitte achten Sie dabei auf eine angemessene Umgangsform! Beleidigungen sind nicht erwünscht. Danke.
________________________________________________________________
⚡ Webseite: http://www.epochtimes.de
💎 Newsletter: https://www.epochtimes.de/newsletter
👉X: https://x.com/EpochTimesDE
👉 Telegram: https://t.me/epochtimesde
👉Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesDeutsch
________________________________________________________________
© Epoch Times Deutschland 2025
Verantwortlich für Inhalt: Epoch Times Deutschland










Schreibe einen Kommentar