Minister Rainer will Bejagung des Wolfes ab Frühjahr ermöglichen – Bauernbund ist skeptisch
Videobeschreibung:
Die Bundesregierung hat beschlossen, den Wolf in das Bundesjagdgesetz aufzunehmen. Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU): „Heute ist ein guter Tag für alle Weidetierhalter in ganz Deutschland. Wir haben gerade im Kabinett beschlossen: Der Wolf kommt ins Jagdrecht.“
Der Minister verwies auf den Koalitionsvertrag und den Wunsch vieler Weidetierhalter, denn die Wolfspopulation habe stark zugenommen. „Wir haben über 200 Rudel in Deutschland, und im Jahr 2024 hatten wir 4.300 verletzte beziehungsweise getötete Tiere. Ich sag’s ganz einfach: Genug ist genug“, so Rainer.
Bis zum Almauftrieb im kommenden Jahr soll die Reform abgeschlossen sein. Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) wies darauf hin, dass ein Ausrotten des Wolfs nicht beabsichtigt sei. Die Länder sollen Regionen festlegen, in denen der Schutz von Nutztieren nicht mehr möglich ist und eine rechtssichere Bejagung des Wolfs notwendig oder machbar ist.
Der Bauernbund Brandenburg e.V. sieht den Schritt grundsätzlich als richtig an. Die konkrete Umsetzung und Details des angekündigten Gesetzespakets sieht der Vorsitzende jedoch skeptisch.
Frank Michelchen: „Wir werden wahrscheinlich immer wieder in Konflikte mit dem Bundesnaturschutzgesetz, mit dem Bundesumweltministerium kommen, schon darüber, wie viele Wölfe müssen wir denn wirklich schießen, um diese Schäden in den Griff zu bekommen. Wir müssen sehen, wo sich das hinentwickelt. Leicht wird es nicht.“
Grundsätzlich befürwortet er eine selektive Bejahung des Wolfs, in der sich der Staat weitestgehend heraushält: „Wenn Wölfe sich in diesen Weidegebieten bewegen, dann müssen wir diese Wölfe schießen, weil die da fressen wollen und nichts anderes. Die sind da nicht einfach mal aus Jux und Tollerei unterwegs.“
Seit der Rückkehr des Wolfs in den späten 1990er-Jahren verschärfen sich die Konflikte mit der Weidetierhaltung. Auch Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune und Herdenschutzhunde können dabei oft nicht helfen.
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